Hauptbereich
Spatenstich für den neuen Wasserhochbehälter
Erheblicher Beitrag zur Sicherung der Wasserversorgung
In Dallau werden 1,6 Millionen Euro für einen neuen Wasserhochbehälter investiert
Von Claus Kaiser
Dallau. Mit einem symbolischen Spatenstich für den neuen Wasserhochbehälter Meertal in Dallau begann das nächste Millionenprojekt der Gemeinde Elzal in der abgelaufenen Dekade. Nach dem Neubau der Kläranlage, der Sanierung des Rathauses und dem Umbau des Grundschulzentrums und erst vor kurzem mit dem Spatenstich für den Hochwasserschutzdamm am Luttenbach investieren das Gemeinwesen vor allem in die Infrastruktur der Wasserversorgung und somit in die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger speziell in Dallau, aber auch im Ortsteil Neckarburken.
Mit der Neukonzeptionierung der Wasserversorgung, so Elztals Bürgermeister Marco Eckl in seinen Ausführungen, habe die Gemeinde mit einem Masterplan drei wichtige Maßnahmen identifiziert, geplant und diese schließlich auch angegangen und umgesetzt.
Die erste Maßnahme war der Einbau einer Ultrafiltrationsanlage im Pumpwerk in der Gänsau in Dallau. Dort wird das aus den eigenen Brunnen gewonnene Trinkwasser mittels einer Ultrafiltrationsanlage so gefiltert und gereinigt, dass es keine weitere Aufbereitung wie z. B. einer Chlorung mehr bedarf und das Wasser in bester Lebensmittelqualität in das örtliches Verteilsystem eingespeist werden kann und somit zum Verzehr und Genuss in allen Haushalten in Elztal zur Verfügung steht. Hier wurden bereits rund 1,5 Mio. Euro investiert.
Das zweite Projekt, das zu Beginn des Jahres fertig gestellt werden konnte, war der Neubau der Förderleitung zwischen Dallau und Neckarburken. Zum einen wurde die alte, marode Leitung, bei der es ständig zu Rohrbrüchen kam, außer Betrieb genommen und zum anderen wird künftig durch eine Aufdimensionierung der Leitung die Versorgungssicherheit in Neckarburken sichergestellt und darüber hinaus auch noch das Löschwasserdargebot erheblich verbessert. Dabei schlugen Kosten mit 800.000 Euro zu Buche.
Nun startete offiziell die dritte Maßnahme der Gesamtkonzeptionierung mit dem Neubau des Hochbehälters Meertal. Insgesamt werden hier 1,6 Millionen Euro in die Infrastruktur der Wasserversorgung der Gemeinde investiert. Mit einem Speichervolumen von 400 Kubikmeter Wasser werden zwei Edelstahltanks mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 200 Kubikmeter auf einer Stahlbetonkonstruktion mit einer Einhausung platziert.
Marco Eckl dankte allen an der Planung, Prüfung und Realisierung der Großmaßnahme Beteiligten. Ein besonderer Dank ging an das Land Baden-Württemberg, das den Hochbehälterbau mit einer Förderquote in Höhe von 80 Prozent, also mit rund 1,26 Millionen Euro unterstützt. Ohne diese Beteiligung wäre eine solche Maßnahme für eine kleine Gemeinde wie Elztal gar nicht zu stemmen. Das Landratsamt NOK habe den gesamten Planungsprozess des Vorhabens konstruktiv unterstützt und eine positive Stellungnahme an die Förderstelle abgegeben.
Der 1. Landesbeamte Dr. Björn Christian Kleih freute sich in seiner Kurzansprache, dass sich die schon sehr gute Wasserversorgung in Elztal mit diesem Ausbauvorhaben für die Zukunft weiter entwickeln werde. Aus Sicht eines sinnvollen Gemeinwesens gebe es kaum eine wichtigere Aufgabe als eben die Wasserversorgung. Das werde nicht zuletzt in der Bereitstellung öffentlicher Mittel für die Förderung von Vorhaben der Wasserversorgung deutlich. Der Baumaßnahme wünschte Kleih eine schnelle, mangel- und unfallfreie Umsetzung.