Dallau. Zur diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Elztal (Motto: „retten – löschen – bergen - schützen“), die traditionell von der Feuerwehrkapelle Rittersbach musikalisch umrahmt wurde, begrüßte Gesamtkommandant Andreas Kaiser im Dorfgemeinschaftshaus Neckarburken seine Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilungen sowie der Alterswehren und Jugendfeuerwehren.

Ein besonderer Gruß ging an Elztals Bürgermeister Marco Eckl, an seine beiden Stellvertreter Torsten Hemberger und Steffen Kaufmann, an Neckarburkens Ortsvorsteher Andreas Schlinke, an den Ehrenkommandanten Karl-Otto Roos, an Kreisbrandmeister a. D. Rainer Dietz sowie den stellvertretenden Kreisbrandmeister Bruno Noe.

In seiner Ansprache sagte Marco Eckl, dass sich auch 2023 im Feuerwehrbereich in Elztal in jeglicher Hinsicht einiges getan habe. Gleich zwei große Wohnhausbrände hatte die Feuerwehr im letzten Jahr zu bewältigen. Ende August brannte in Dallau in der Dorfstraße ein Wohnhaus und Mitte November brach in einem Wohnhaus in Rittersbach ein Feuer aus.

Bei beiden Bränden konnte durch das schnelle und kompetente Einschreiten der Abteilungswehren Schlimmeres verhindert werden. Es habe sich gezeigt, wie gut die Feuerwehren ausgebildet seien und wie wichtig es sei, dass es in allen Ortsteilen eine freiwillige Feuerwehr gebe. Man könne sich auf die Feuerwehr in Elztal verlassen und das beruhige ungemein. Sie helfen ihren Mitmenschen in vielen Notsituationen und auch bei sonstigen Anlässen und das ehrenamtlich, was man nie vergessen sollte.

Auch werde bei der Feuerwehr die Nachwuchsarbeit gepflegt. So seien letztes Jahr zwei Kinderfeuerwehren gegründet worden: In Auerbach „Die Feuerfunken“ und in Dallau die Kinderfeuerwehr mit Namen „Die Feuerdrachen“.

Im Gemeinderat, so der Bürgermeister, sei eine Standortanalyse aller Feuerwehr-Gerätehäuser beauftragt und eine erste Untersuchung mit einer Machbarkeitstudie auf den Weg gebracht worden. Als erster konkreter Schritt wurde die Verlagerung der Feuerwehr Neckarburken vom bestehenden Gerätehaus an den Bauhof beschlossen. Eckl zählte noch einige weitere für die Feuerwehren wichtige Anschaffungen auf.

Zweifelsfrei werde eine Menge Geld in die Feuerwehr investiert, aber dieses Geld sei sehr gut angelegt. Er stellte die rhetorische Frage: „Wer kommt und hilft bei Bränden, eingestürzten Dächern, Unfällen oder Hochwasserereignissen“? Die Antwort lautete: „Sie Alle, unsere Feuerwehr.“

Andreas Kaiser fasste das Berichtsjahr 2023 zusammen. Die Feuerwehr Elztal bestand aus 153 Feuerwehrfrauen und -männern in den fünf Abteilungswehren, 42 Jugendlichen in den drei Jugendfeuerwehren sowie 33 Kinder in den beiden Kinderfeuerwehren. Auch die Mitglieder in den Altersabteilungen vergaß er nicht zu erwähnen.

Die Einsatz-Abteilungen hatten im abgelaufenen Jahr 47 Einsätze abzuarbeiten. Die Einsatzzahl sei erneut gestiegen und es seien wieder einige herausfordernde Einsätze dabei gewesen, auf die der Gesamtkommandant in einem ausführlichen Abriss einging. In seinen weiteren Ausführungen ging Kaiser noch auf den Haushalt 2024, den Zustand der Feuerwehrhäuser, den Bereich Ausbildung und Jugendarbeit, die Elztalübung und als neues Thema den Katastrophenschutz ein.

Am Ende seiner Rede scheute sich Andreas Kaiser nicht, noch ein kritisches Thema anzusprechen. Beim jährlichen Bürgerempfang der Gemeinde Elztal werden Kameradinnen und Kammerden der Feuerwehr für ihre Tätigkeit ausgezeichnet. Eine bessere Plattform, um beim Bürger präsent zu sein, gebe es eigentlich nicht. Alleine aus Respekt für die Geehrten, bat er, dass möglichst Viele an dieser Veranstaltung teilnehmen sollten.

Im Anschluss trugen die Abteilungskommandanten Christopher Mayer (Dallau), Steffen Kaufmann (Stellvertreter Auerbach), Alexander Roos (Rittersbach), Kevin Kraft (Neckarburken), Claudius Haaf (Stellvertreter Muckental) sowie die Jugendwarte Simon Fütterer (Dallau), Stefan Haag (Auerbach) und Simon Krause (Rittersbach) ihre Berichte vor.

Bürgermeister Eckl führte die obligatorische Entlastung durch, die einstimmig erfolgte. Die fälligen Beförderungen nahmen Marco Eckl und Andreas Kaiser vor. Befördert wurden 27 Feuerwehrleute (siehe Kasten Beförderungen).

Bevor es zum geselligen Teil des Abends überging, sprachen Bruno Noe und Rainer Dietz noch kurze Grußworte. Noe überbrachte die Grüße des Landratsamtes, beglückwünschte die Beförderten, bedankte sich bei der Elztaler Führung für die gute Zusammenarbeit bei Einsätzen, präsentierte einige aktuelle Zahlen der Feuerwehren im Landkreis und betonte die Wichtigkeit des Digital- und Einsatzstellenfunks. Für Dietz steht die Feuerwehr für Gewährleistung von Sicherheit. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Feuerwehrwesen weiter unterstützt werde.

Kasten Beförderungen

Zur/zum Feuerwehrfrau/-mann wurden Lilly Haag, Janis Herkel, Jennifer Schwenk, Louis Uhrig, Johannes Weikert, Mareike Kiefner, Eugen Kohl, Lukas Hemberger, Marc Morsch, Thomas Ibba und Mirko Ehret befördert; zum Oberfeuerwehrmann: Alexander Helmstätter, Jonas Hemberger, Simon Krause und Thilo Wenig; zum Hauptfeuerwehrmann: Fabian Hemberger, Sebastian Fütterer, Maren Noe, Gabriel Haaf, Rainer Haaf, Daniel Knapp, Christoph Rhein und Marius Steck; zum Löschmeister: Lorenz Hofmann und Thorsten Wenig; zum Oberlöschmeister: Florian Ludäscher und Stefan Pfaff.