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Glasfaserprojekt BBV Neckar-Odenwald-Kreis
Pressemitteilung 11.02.2021
BBV und Neckar-Odenwald-Kreis schreiben mit wegweisend verbesserten toni-Produkten und einmonatigen Vertragslaufzeiten Glasfasergeschichte
Mosbach. „Wir wollen gemeinsam mit BBV die Menschen im Neckar-Odenwald-Kreis mit einem unübersehbaren Signal von der Leistungsfähigkeit des geplanten Netzes überzeugen und eventuell noch bestehende Hindernisse für den dringend erforderlichen Technologiewechsel ausräumen. Kupfer war gestern, Glasfaser ist hingegen morgen und übermorgen. Deshalb: Die Zukunft liegt näher, als wir denken“. Mit diesen Worten leitete Landrat Dr. Achim Brötel heute ein denkwürdiges Pressegespräch ein, das ein neues Kapitel im gesamten deutschen Breitbandmarkt aufschlägt.
Die BBV wird ab sofort die Struktur und Rahmenbedingungen ihrer toni-Internetprodukte wegweisend verbessern. Das Basisangebot beginnt jetzt mit symmetrischen und garantierten Geschwindigkeiten von 300 Mbit/s im Up- und gleichermaßen auch im Download als Standard für 40 Euro monatlich. Die Produkte 500/500 Mbit/s sind für 50 Euro und 700/700 Mbit/s für 70 Euro erhältlich. Den symmetrischen Gigabitdienst 1/1 gibt es künftig für nur noch 90 Euro. Daneben führt die BBV als erster Glasfaseranbieter im deutschen Markt für ihre toni-Internetprodukte eine Vertragsdauer von nur einem Monat anstatt der sonst üblichen zweijährigen Laufzeit ein. Die neuen Leistungen und die Änderung der Vertragszeiten gelten laut BBV-Geschäftsführer Manfred Maschek nicht nur für alle neuen, sondern auch für alle bereits im Neckar-Odenwald-Kreis abgeschlossenen toni-Internetverträge. Er weist zudem darauf hin, dass die toni-Verträge im April automatisch technisch auf die neuen Konditionen umgestellt werden. Der Haus- und Glasfaseranschluss bleibt bis zum Ende der aktuellen Vorvermarktung am 31. März 2021 in der Regel bis auf eine spätere Aktivierungsgebühr von 100 Euro weiterhin kostenfrei.
Der reale Wert eines Glasfaseranschlusses wird mit dem Ende der Vorvermarktung im April 2021 durch eine weitere Änderung besonders deutlich. Dann kostet ein Haus- und Glasfaseranschluss nämlich ab 2.000 Euro.
„Wir freuen uns, dass die BBV die vielen Vorschläge der letzten Wochen aus dem Landkreis, den Kommunen, der Wirtschaft sowie seitens vieler Bürgerinnen und Bürger derart positiv aufgegriffen hat. Die einmonatige Vertragslaufzeit zeugt von Vertrauen ins eigene Netz und ein Basisdienst von 300 Mbit/s im Up- und Download als Standard ist heute sogar bundesweit einmalig. Die nachhaltig verbesserten Rahmenbedingungen sollten endgültig alle Haushalte, Institutionen und Gewerbetreibenden überzeugen, diese einmalige Zukunftschance für sich persönlich und uns alle zu ergreifen“, betonte Landrat Dr. Brötel.
„Die Kooperation des Landkreises mit der BBV ist ein Leuchtturmprojekt für den eigenwirtschaftlichen Ausbau der Glasfaser, das mit dem heutigen Tag bundesweit noch mehr Aufmerksamkeit erfährt. Gemeinsam wollen wir hier zeigen, wie künftige Glasfaserangebote und Verträge überall aussehen sollten, um die Menschen von der Leistungsfähigkeit der Technologie zu überzeugen und gleichzeitig durch den Verzicht auf lange Vertragslaufzeiten Vertrauen zu schaffen. Die Glasfaser wird überall zur Technologie der Zukunft und der reale Wert eines Haus- und Glasfaseranschlusses liegt nicht nur durch die stark steigenden Tiefbaukosten inzwischen bei mindestens 2.000 Euro. Nun liegt es an jedem Einzelnen, ob man die aktuelle Chance ergreift oder später sehr viel Geld für einen Wechsel zahlt, der schon in absehbarer Zeit notwendig wird, um alle Vorteile des Internets und der noch kommenden Dienste voll nutzen zu können“, machte BBV-Geschäftsführer Maschek eindringlich deutlich.
Informationen rund um das Thema "Glasfaserausbau"
Die Tochtergesellschaft BBV Neckar-Odenwald-Kreis der BBV Deutschland will den gesamten Landkreis und auch unsere Gemeinde flächendeckend mit der Zukunftstechnologie „Glasfaser“ für zukunftssichere, schnelle und vor allem qualitativ-hochwertige Internetverbindungen ausbauen.
Sie tritt auch unter ihrer Produktmarke „toni“ auf.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Homepage der BBV unter:
bbv-deutschland.de/wir-sind-toni/
Zusätzliche FAQ
Viele machen sich Sorgen, dass beim Anschluss ihres Hauses der ganze Vorgarten oder die Garageneinfahrt umgegraben werden muss. Ist dies korrekt?
Diese Sorgen sind unnötig. Für die Zuleitung der Glasfaser in einem schmalen Leerrohr zum Gebäude setzt die BBV der Regel auf moderne Verlegtechnik, wie die sogenannte „Erdrakete“. Diese gräbt sich 40-50cm unter dem Vorgarten oder der Zufahrt wie ein Maulwurf von der Grundstücksgrenze am Bürgersteig zum Haus. Dabei hebt der Tiefbauer am Bürgersteig und am Haus jeweils ein Erdloch auf, um die mit Pressluft angetriebene Erdrakete auf die Reise zu schicken und am Haus zu empfangen. Um die Glasfaser in den Keller des Gebäudes einzuführen, wird dann ein sehr kleines, schmales Loch (20mm) in die Hauswand gebohrt und danach wieder fachgerecht und vor allem wasserdicht verschlossen. Diese schonende Technik wird übrigens seit Jahren sehr erfolgreich eingesetzt und hat sich bei Millionen Häusern bewährt.
Je nach Beschaffenheit des Vorgartens oder der Einfahrt (Hecken, Bäume, Pflaster, Teer, Beton oder sonstiges) kann es vorkommen, dass Grabungen mit dem Spaten (Breite 30cm, Tiefe 40-50cm) oder mit einem Spezialbagger mit schmalem Löffel vorgenommen werden müssen. Sollte dennoch einmal ein Schaden auftreten, wird dieser von der BBV ersetzt. In jedem Fall hat jeder Hauseigentümer die Möglichkeit bei seinem Ersttermin mit dem Tiefbauer einige Wochen vor dem Anschluss alle Einzelheiten und auch den Verlauf der Bohrung bzw. Grabung zu besprechen. Zudem kann der Hausherr beim Verlegen des Leerrohres durch den Garten auch selber tätig werden. Auch dies lässt sich im Vorgespräch klären.
Im NOK wird übrigens häufig die Holzständerbauweise angetroffen. Auch hierfür hat die BBV eine technische Lösung, für eine sichere und fachgerechte Einführung der Glasfaser, mit der die Substanz des Hauses nicht beeinträchtigt wird.
Wie hoch ist eigentlich der finanzielle Aufwand für den baulichen Glasfaseranschluss?
Grundsätzlich sind die ersten zehn Meter für die Verlegung der Glasfaser vom Bürgersteig (Grundstücksgrenze) bis zu Ihrer Liegenschaft auf Ihrem Grundstück für Sie im Rahmen der Vorvermarktung kostenfrei.
Sollte die Entfernung über zehn Meter betragen, bietet Ihnen die BBV über das beauftragte Tiefbauunternehmen, gemäß Vertrag, eine fachgerechte Verlegung für 70 EURO je laufendem Meter an. Wir empfehlen diese Möglichkeit zu nutzen, da der Tiefbauer Ihnen dafür eine fünfjährige Gewährleistung gibt.
Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit, die Zusatzmeter in Eigenleistung zu verlegen. Hierfür stellt Ihnen die BBV das zu verlegende Material (Leerrohr + Glasfaser) kostenfrei bereit. Bitte beachten Sie, dass weder die BBV noch der Tiefbauer für Ihre Eigenleistungen eine Gewähr übernehmen können.
Können Häuser noch nach dem Glasfaserausbau angeschlossen werden?
Im Rahmen des flächendeckenden Netzausbaus wird die BBV die Voraussetzungen dafür schaffen, dass alle Liegenschaften und Gebäude in der Kommune, die beim Ausbau noch keinen direkten Anschluss erhalten haben, auch zu einem späteren Zeitpunkt noch ans Netz können. In diesem Fall werden jedoch die Anschlusskosten im unteren vierstelligen Bereich liegen. Schnelles Handeln lohnt daher bei Interesse.
Wo ist der Netzabschluss im Keller?
Die Glasfaserleitung, die durch ein Leerrohr, das über eine Hauseinführung von der Straße bis in Ihren Keller geführt wird, endet in der Glasfaser-Abschlussdose (APL). Vom APL aus wird über eine weitere Glasfaser im Rahmen der Aktivierung Ihres Anschlusses an das Glasfaser-Endgerät (ONT) angeschlossen. Die BBV stellt Ihnen den ONT kostenfrei bereit. Bitte beachten Sie, dass der ONT in der Nähe einer Steckdose angebracht werden muss, um diesen mit Strom zu versorgen. Die genaue Position des OLT können Sie beim Erstgespräch mit dem Tiefbauer besprechen.
Wer ist eigentlich für die Hausverkabelung verantwortlich?
Die Inhaus-Verkabelung vom ONT zu Ihrem Router ist nicht Bestandteil der BBV-Leistungen. In den meisten Fällen verlegen Hauseigentümer die Kabel im Haus in Eigenregie. Beim Anschluss mehrerer Parteien im Haus an die Glasfaser oder komplexeren Verlege-Situationen empfiehlt die BBV die Beauftragung eines Fachbetriebs. Eine Liste der Partnerbetriebe im NOK stellt Ihnen die BBV gerne bereit.
Wie wird die BBV die Glasfaser in unserer Kommune verlegen?
Für die kommenden Jahrzehnte gilt die Glasfaser als die Kommunikationsinfrastruktur der Zukunft. Diese ist zugleich die technische Basis für den Ausbau der nächsten Mobilfunkgeneration 5G und die Anbindung der Sendemasten. Daher setzt die BBV beim Ausbau Ihres flächendeckenden Netzes in unserer Kommune auf den konventionellen Tiefbau. Denn neben einer marktüblichen fünfjährigen Gewährleistung ist dies die beste Basis dafür, damit das Netz auch über Jahrzehnte hinweg sicheren Bestand hat.
Die BBV wird zudem ihr Netz in erster Linie unter den Bürgersteigen verlegen und nur in sehr wenigen Fällen Straßen kreuzen. Dabei wird die Glasfaser je nach vorhandenen anderen Versorgungsleitungen wie Gas, Wasser, Telefon und auch Strom in Tiefen zwischen 60 und 120 Zentimetern sicher verlegt und eingebaut. Alle Tiefbauarbeiten an den Bürgersteigen und in anderen öffentlichen Bereichen finden in enger Abstimmung koordiniert mit unserer Kommune statt. Ein sehr wichtiges Ziel ist dabei sehr gut mit dem Begriff „Sanfter Ausbau“ beschrieben. Die Arbeiten sollen geplant, abgestimmt und möglichst rasch stattfinden, um die möglichen Einschränkungen für uns alle und den Verkehr möglichst auf ein Minimum zu begrenzen. Danach werden die Bürgersteige wieder geschlossen. In sehr vielen Fällen werden wir alle davon sogar profitieren, wenn Bürgersteige schon zuvor in keinem guten Zustand mehr waren.
Was sind die Vorteile von Glasfaser?
Über die Glasfaser sind extrem hohe Bandbreiten und aktuell Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gbit/s und mehr möglich. Damit ist die Glasfaser allen Kupferinfrastrukturen nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich um ein Vielfaches überlegen. Zudem werden weitere technische Fortschritte diese Leistungsgrenzen in Zukunft noch mehr nach oben verschieben.
Damit eignet sich die Glasfaser ideal für alle datenintensiven Anwendungen wie z.B. vom Streaming in 4K und 8K, über Clouddienste wie Office 365 bis hin zu zukünftigen Hochgeschwindigkeitsdiensten, die sich noch in der Entwicklung befinden. Weitere Vorteile gegenüber anderen Übertragungstechnologien sind die geringe Störanfälligkeit, die hohe Abhörsicherheit, konstante Datenraten selbst bei stark steigenden Nutzerzahlen sowie dünnere und leichtere Kabel. Darüber hinaus bietet die BBV in ihren Netzen alle Down- und Upload-Geschwindigkeiten symmetrisch mit garantierten Bandbreiten an.
Ist die Glasfaser eine umweltfreundliche Technik?
Ja, denn ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Nachhaltigkeit der Glasfaser. Wer den bewussten und sparsamen Umgang mit Energie will, kommt an ihr nicht mehr vorbei. Denn im Gegensatz zu kupferbasierten Techniken wie Vectoring verbraucht die Glasfaser bei voller Leistung bis zu 17-mal weniger Strom, wie ein aktuelles Gutachten der Technischen Hochschule Mittelhessen gerade bestätigte.
Stimmt sich die BBV vor dem Anschluss der Liegenschaften eigentlich mit den Hauseigentümern ab?
Einige Wochen bevor der Ausbau in Ihrer Straße beginnt, nimmt ein Mitarbeiter des von der BBV beauftragten Tiefbauers Kontakt mit Ihnen auf, um alle notwendigen Verlegearbeiten abzusprechen. Dies gilt für den gewünschten Verlauf des Leerrohrs zum Haus, die Stelle, an der die Bohrung erfolgen soll, bis zum Setzen des Netzabschlusspunktes im Keller. Die Absprachen werden dann dokumentiert und von beiden Seiten unterschrieben.
Ebenfalls sehr eng abgesprochen wird dann der eigentliche Beginn der Verlegearbeiten. Auch hier gilt das von der BBV praktizierte Prinzip des „Sanften Ausbaus“. D.h. neben der engen Kommunikation, eine zeitnahe und möglichst rasche Ausführung, um mögliche Beeinträchtigungen für den Hauseigentümer und auch die Nachbarn möglichst gering zu halten.
Erhöht ein Glasfaserzugang den Wert von Immobilien?
Diese Frage lässt sich nicht seriös mit konkreten Zahlen beantworten. Im Internet, von Wohnungsunternehmen und von manchen Maklern in anderen Regionen werden oft Werte von 5 bis 7 Prozent genannt. Es gibt allerdings keine einzige empirische Studie oder Marktuntersuchung, die dies mit Fakten belegt. Eine Frage kann sich jedoch heute schon jeder selber leicht beantworten. Ist es wahrscheinlicher, ein Haus mit Glasfaseranschluss schneller und besser zu verkaufen oder eine entsprechende Wohnung zu vermieten als ohne Glasfaser? Und über den Wert der Glasfaser für den Arbeits-, Wohn- und Wirtschaftsstandort NOK im Wettbewerb mit anderen Regionen sind sich sicherlich auch alle Fachleute einig.